Entwicklungsumgebung für industrielles Internet der Dinge

netHAT und netPI von Hilscher:

Entwicklungsumgebung für industrielles Internet der Dinge

Für Studenten, Bastler, Tüftler – sogenannte ‚Maker‘ – aber auch für professionelle Entwickler ist der Raspberry Pi eine beliebte Plattform. Über 10 Millionen Exemplare wurden bereits verkauft. Jetzt hat das Unternehmen Hilscher – Spezialist für industrielle Kommunikation – auf der Basis seiner netX-Chips ein Aufsteckmodul namens netHAT entwickelt, mit dem Anwender einen Raspberry Pi sehr einfach in industrielle Echtzeit-Ethernet-Netzwerke integrieren können. Darüber hinaus liefert Hilscher für den Raspberry Pi unter dem Namen netPI eine Umgebung für die Entwicklung von IoT-Anwendungen. Wir stellen beide Entwicklungssysteme vor.

Stefan Körte, Leiter der Geschäftsbereiche Vertrieb und Marketing innerhalb der Hilscher Gesellschaft für Systemautomation (Bild: Hilscher Gesellschaft für Systemautomation mbH)

Stefan Körte, Leiter der Geschäftsbereiche Vertrieb und Marketing innerhalb der Hilscher Gesellschaft für Systemautomation (Bild: Hilscher Gesellschaft für Systemautomation mbH)

Das Unternehmen Hilscher ist seit vielen Jahrzehnten bekannt als der Spezialist für Industriekommunikation. So lautet denn auch der Firmenslogan passenderweise: ‚Competence in Communication‘. Die Nutzung von industriellen Kommunikations-Standards zieht sich wie ein roter Faden durch die Unternehmensgeschichte. Dabei hat Hilscher stets eine Vorreiterrolle eingenommen. Nun hat das Unternehmen – ganz in dieser Tradition – einen neuen Coup gelandet. Für die beliebte Lern- und Entwicklungsplattform Raspberry Pi haben die Hattersheimer eine Aufsteckplatine – ein sogenanntes HAT-Modul – entwickelt, mit dem Anwender ihren ‚Raspi‘ ohne Aufwand mit industriellen Kommunikationsprotokollen wie z.B. Profinet, Ethernet/IP oder Ethercat ausstatten können.

Für Nachwuchsprogrammierer und ‚Maker‘

„Für die Nachwuchsprogrammierer in der Industrie sind Entwicklungsumgebungen wie Raspberry Pi gepaart mit Hochsprachen nichts Exotisches mehr, sondern gewohnte und notwendige Entwicklungsumgebungen“, erläutert Stefan Körte, Leiter der Geschäftsbereiche Vertrieb und Marketing innerhalb der Hilscher Gesellschaft für Systemautomation. „Der von Hilscher entwickelte netHAT ermöglicht Echtzeitkommunikation mit dem Raspberry Pi auf der Basis industrieller Ethernet-Systeme.

Mithilfe des auf dem netHAT-Modul implementierten netX-Chips von Hilscher ist es für Anwender nun sehr einfach, ihren Raspberry Pi in industrielle Netzwerke wie Profinet, Ethernet/IP oder Ethercat einzubinden. (Bild: Hilscher Gesellschaft für Systemautomation mbH)

Mithilfe des auf dem netHAT-Modul implementierten netX-Chips von Hilscher ist es für Anwender nun sehr einfach, ihren Raspberry Pi in industrielle Netzwerke wie Profinet, Ethernet/IP oder Ethercat einzubinden. (Bild: Hilscher Gesellschaft für Systemautomation mbH)

Der Raspi lässt sich dadurch als Slave in allen gängigen Echtzeit-Ethernet-Netzwerken betreiben“, ergänzt Körte. „Die Idee hinter dem netHAT war es, eine sehr günstige Hardware zu schaffen, mit der Schüler, Studenten, ein Labor oder eine Entwicklungsabteilung eigene Ideen entwickeln und ausprobieren können, und das für sehr kleines Geld“, erläutert er. Hilscher hat für diesen Zweck ein sogenanntes HAT-Modul (Hardware Attached on Top) mit seinem Multi-Protokoll-Chip netX ausgestattet, der prinzipiell sehr viele verschiedene Netzwerkprotokolle unterstützt. Mit der netX-Chip-Technologie ist Hilscher schon seit Jahren eine der führenden Firmen im industriellen Kommunikationsmarkt.

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www.hilscher.com

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