Labview auf Mikroprozessoren

Grafische Anwendungsprogrammierung

Labview auf Mikroprozessoren

Sensorsignale einfach erfassen und auswerten, Mess- oder Regeltechnik-Ideen schnell umsetzen, Prototypen in kürzester Zeit aufbauen, Bedienoberflächen komfortabel erstellen. Das ermöglicht die grafische Sprache Labview jetzt auch auf Low-Power Mikroprozessorplattformen. Mit der Erweiterung um Realtimefunktionen im Mikrosekunden-Bereich und echtes Multitasking auf Mikroprozessoren eröffnen sich neue Möglichkeiten für Embedded Mess- und Steuerungs-Anwendungen sowie Regel- und Automatisierungs-Aufgaben.
Labview ist ein grafisches Programmiersystem von National Instruments. Haupt-Anwendungsgebiete sind die Mess-, Regel- und Automatisierungstechnik. Schmid Elektronik GmbH in Münchwilen (CH) hat die umfangreichen mathematischen Funktionen der Programmiersprache um eine Vielzahl von Embedded-Features erweitert, sodass sie auch in der Programmierung von eingebetten Systemen zum Einsatz kommen kann. Die Erweiterungen umfassen Interrupt-Antwortzeiten im Mikrosekunden-Bereich, Multitasking, RTC- und Watchdog-Funktionen, Threadsicherheit, Skalierbare CPU-Leistung, Shutdown/Wake-Up, Embedded Webserver, Filesystem für mobile Medien und Bootzeiten unter einer Sekunde. Das Unternehmen bietet das System mit umfangreichen Beispielen und Softwarevorlagen an, die Entwicklern den Einstieg erleichtern sollen. Die Anwendungsentwicklung reduziert sich im Wesentlichen auf drei Schritte: Ideen und Gedankenmodelle setzen Softwareentwickler in ein Blockschaltbild um und überprüfen dieses mit dem Signalsimulator, ‚Hardware in the Loop‘. Daraus wird der C-Code erzeugt und mit einem Echtzeitkernel zu lauffähigem Prozessorcode verlinkt. Der so erzeugte Code wird in den Flash des Zielsystems geladen und dort live mit Prozesssignalen getestet bzw. ausgeführt. Entwickler können diesen Code nun in den Flash des Zielsystems laden und die Anwendung ausführen. Ein mehrstufiges ‚C‘-Application Interface (API) ermöglicht das Einbinden eigener C-Algorithmen und -Programmen sowie die Ansteuerung individueller Hardware, selbst in einer präemptiven Multithreading Umgebung.

Grafische Bedieneroberflächen

Durch die zunehmenden Anforderungen der Anwender an eingebettete Systeme gestaltet sich die Programmierung graphischer Benutzeroberflächen immer aufwendiger. Hier setzt das ZMC-Starterkit an. Damit lassen sich sowohl einfache Prozessmonitore als auch komplexe Touch-Bedienoberflächen in kurzer Zeit per Drag&Drop erstellen und live auf TFTs testen. Eine Bibliothek fertiger Funktionselemente ermöglicht einen schnellen Aufbau. Bitmaps, Fotos oder eigene, mit gängigen Zeichnungsprogrammen entworfene Bilder, lassen sich auf dem Farb-TFT darstellen und mit Grafikprimitiven und Text überlagern. Diese gebündelte Funktionalität ist sofort für Machbarkeitsprüfung, Rapid Prototyping und Serie einsetzbar.

Einsatz in Industrie, Medizin und Panel-Rechnern

Die Computer Communication & Interface GmbH bietet die Programmier-Software in Kombination mit robusten, lüfterlosen Hardware-Plattformen, leistungsfähiger Software, Tools und Services an. Damit können Anwender über gebündeltes Hardware-/Software-Know-How zugreifen, ohne Hardware, Software und Low-Level Treiber vorab zu entwickeln. Die Hardware-Palette ist ausgerüstet mit Analog- und Digital-I/O, Countern, PWM und Encodern, Ethernet, USB, CAN, I2C, Seriellen-, SPI-Schnittstellen, SD-Card sowie Touch-Display. Das Unternehmen bietet sowohl robuste, sofort einsetzbare Einplatinen-Messrechner auf 10x10cm als auch flexible CPU-Module für individuelle Anpassung an spezielle Sensorsignale oder Formfaktoren. Skalierbarer Stromverbrauch bis zu wenigen Milliwatt erlaubt Batterie- und Akkubetrieb auch bei Stromausfall oder für mobile Anwendungen. Die embedded

CC&I GmbH
www.cciembedded.de/

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