Sicherheitstechnologien für elektronische Reisedokumente und mobile Anwendungen

Sicherheitstechnologien für elektronische Reisedokumente und mobile Anwendungen

Im Rahmen des Forschungsprojekts NewP@ss untersuchen Anbieter von Sicherheitslösungen, wie künftige Generationen elektronischer Ausweisdokumente sicherer und leistungsfähiger gestalte lassen. Die Sicherheitschip-Anbieter Infineon Technologies AG und NXP Semiconductors Germany GmbH sowie der Hersteller sicherer Chipkartensysteme Giesecke & Devrient bilden das deutsche Konsortium des vom Bundesministerium für Bildung und Forschung geförderten Projekts. Insgesamt 15 Unternehmen aus fünf EU-Staaten beteiligen sich an dem Projekt.

Ein Schwerpunkt der Forschungsarbeiten liegt in Nanoelektronik und Informationstechnologie. Ziel ist es, Datenstrukturen und neue Sicherheitschip-Architekturen für moderne elektronische Ausweisdokumente zu schaffen. Künftig sollen diese zum Beispiel auch eine geschützte Verwaltung elektronischer Daten im Dokument ermöglichen. Hierzu zählen eine Aktualisierung von Personendaten sowie die Speicherung von zusätzlichen Informationen, wie zum Beispiel Ein- und Ausreisedaten.

Ein weiterer Fokus liegt auf der sicheren Nutzung digitaler Identitätsdokumenten in mobilen Anwendungen für Smartphones und Tablet-Computer. Hier berücksichtigen die Forscher offene Architekturen wie Android, aber auch Windows Phone und iOS. Es gilt, neue Sicherheits-Mechanismen für sichere eGovernment-Transaktionen zu erproben, zum Beispiel auf Basis einer standardisierten Sicherheitsplattform oder Trusted Execution Environments. Im Vordergrund stehen dabei die kontaktlose Kommunikation mit einem Secure Element, die mobile Authentisierung des Nutzers sowie die sichere und vertrauliche Ein- und Ausgabe sowie Speicherung von Nutzerdaten.

Das Forschungsprojekt startete am 1. Mai 2012 und soll Ende April 2015 abgeschlossen sein. Das Projekt hat ein Gesamtvolumen von rund 30 Millionen Euro. Eine Hälfte wird von den Partnern aus Industrie und Wirtschaft getragen. Die andere Hälfte wird aus Mitteln nationaler Behörden gedeckt.

Infineon Technologies AG
www.infineon.com

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