Vom Distributor zum Systemintegrator

Was zeichnet einen kleinen und lokalen Systemintegrator aus?

Haidn: Das ist vor allem Kundennähe. Die Kunden haben keinen anonymen Lieferanten, sondern einen direkten Ansprechpartner, den sie bei Fragen und auch Problemen kontaktieren können. Man darf nicht vergessen, dass Kunden auch im Jahr 2017 noch zum Hörer greifen und mit dem technischen Support Probleme direkt am Telefon besprochen und gelöst haben wollen. Umständliche Service-Hotlines und Support-Anfragen findet man bei kleinen und lokalen Systemintegratoren nicht. Zudem ist man bei den Kunden auch persönlich vor Ort, um bei der Produktauswahl, beim Design-In und in laufenden Projekten zu unterstützen. Ein weiterer Vorteil eines kleinen Systemintegrators ist die Flexibilität und die fehlende Bürokratie. Problemstellungen werden pragmatisch angegangen und Lösungen zielorientiert und schnell gefunden. Das heißt aber im Umkehrschluss natürlich nicht, dass die Projekte nicht sauber dokumentiert und getrackt werden. Ein allgemeiner Trend ist, dass sowohl Kunden als auch Hersteller die Lager auf ein Minimum reduzieren und aber gleichzeitig die bestmögliche Lieferfähigkeit sicherstellen wollen. Als nicht börsennotiertes und eigentümergeführtes Unternehmen kann z.B. Aaronn Electronic Logistikkonzepte inkl. Bevorratung bei Aaronn anbieten, um die Lieferfähigkeit auch bei schwankenden Bedarfen zu gewährleisten.

Warum sind teilweise ‚große‘ Projekte besser bei lokalen Systemintegratoren aufgehoben als bei den Herstellern selbst?

Haidn: Prinzipiell kann man hier natürlich keine pauschale Antwort geben, da es so viele unterschiedliche Projekte und Märkte gibt. Wie gerade beschrieben, handeln Systemintegratoren in der Regel schnell, flexibel und unbürokratisch, was auch für größere und große Projekte ein entscheidender Wettbewerbsvorteil sein kann. Sollte der Kunde z.B. große Stückzahlen eines Produktes benötigen, davon aber viele unterschiedliche Konfigurationen (z.B. Speicher, SSDs, CPU, Betriebssystem), so ist ein Systemintegrator das perfekte Bindeglied zwischen Hersteller und Kunde. Zudem hat ein Systemintegrator den Vorteil, als neutraler Berater zu agieren. Da wir mit mehreren der führenden Anbieter für Embedded Computer erfolgreich zusammenarbeiten, können wir hier das individuell beste Paket für den Kunden schnüren. Aufgrund unserer hohen Einkaufsvolumina können wir jederzeit attraktive Konditionen anbieten.

Was soll man tun, wenn man als Systemintegratoren erfolgreich sein will?

Haidn: Als flexibler Systemintegrator darf man sich für nichts zu schade sein. Bei uns wird ein Kunde, der z.B. ein spezielles Kabel braucht, mit derselben Sorgfalt betreut wie langjährige Kunden. Man darf nie vergessen, dass jedes Projekt klein anfängt. Systemintegration startet bei uns bereits mit dem sogenannten Bundling, d.h. der Kunde will nicht nur ein industrielles Board, sondern ein vorkonfiguriertes Paket z.B. inkl. Speicher, SSD, Betriebssystem und Ausgangstest.

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Aaronn Electronic GmbH
www.aaronn.de

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