Fehlersituationen ohne Quellcode-Änderung testen

Fehlersituationen ohne Quellcode-Änderung testen

Für das Unit- und Integrationstestwerkzeug Tessy stellt Razorcat ab Version 4.1 eine neue Funktion vor. Mit ihr lassen sich Testfälle per Fault Injection einfach und komfortabel ohne Quellcode-Änderung erzeugen, verwalten und in Unit Tests, Integrationstests und Komponententests implementieren – mit geringerem zeitlichen und finanziellen Aufwand.

 (Bild: Razorcat Development GmbH)

(Bild: Razorcat Development GmbH)

In der Praxis werden Fault Injections in der Testphase durch die Verwendung von compilerbedingten Übersetzungen (Makros), manuell über einen Debugger oder das Ersetzen von Funktionen (stubben) injiziert. Der Nachteil: Alle diese Methoden müssen entweder manuell durchgeführt oder der Quellcode selbst muss instrumentalisiert werden. Außerdem erkennt häufig erst der Testingenieur den Bedarf an Fault Injections während des Tests, um zum Beispiel eine konkrete Fehlersituation zu testen. Wird der Quellcode dafür geändert, sollte dieser in einem normgerechten Entwicklungsprozess wieder durch alle Entwicklungsinstanzen laufen, damit die Änderung freigegeben werden kann. Diese Iteration bedeutet einen erheblichen Zeit- und Kostenaufwand. In Tessy 4.1 erfolgt die Fault Injection dagegen automatisiert und verbleibt nicht im Quellprogramm. Die Fehlerinjektionen werden direkt im Flow Chart der Funktion innerhalb der Tessy-Umgebung definiert. Ein neues Skript Feature erlaubt die wechselseitige Bearbeitung der in einer grafischen Benutzeroberfläche erstellten Tests in textueller Form. Außerdem werden Softwaremetriken (McCabe) für jedes Testobjekt und darauf basierende Qualitätsmaße von Testfällen ermittelt.

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Ausgabe:
Razorcat Development GmbH

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